[...] das gefühl wenn der wind die blätter von den bäumen weht. das geräusch von flatternden schwingen der vögel draußen. die kalte liebe von bruder mond's licht auf meiner haut...
all diese gefühle die ich so liebte; sie fügten sich nun zusammen. ich stand langsam auf. wie in trance verließ ich das bett und ging nach draußen auf den balkon.
"etwas ist während der operation schiefgegangen".
die worte der ärzte hallten in meinen gedanken wider. ich erinnerte mich an die vergangenen geschehnisse. wie wir gemeinsam die zeit verbrachten. wie wir lachten und spaß hatten. wie plötzlich lügen auftauchten. wie du mich verletzt hast...
instinktiv führte ich meine finger an den verband über meinen augen. augen, die inzwischen komplett blind waren...
ich konnte mir ein trauriges lächeln nicht verkneifen und setzte meinen weg weiter fort bis ich das geländer erreichte. ich wusste genau wo es war, war ich nicht schon etliche male hiergewesen...
der wind blies eine neue brise heran und ich fröstelte ein wenig. in diesem kurzen moment erschien die welt so unglaublich friedlich.
zu schön um wahr zu sein.
zu wahr, um schön zu sein..
ich wartete auf die stimme die jeden augenblick erklingen würde. und dann ertönte sie auch schon:
"es ist zeit für dich zu erwachen"
diese bitteren worte; so schmerzhaft... was eigentlich ironisch war; war doch die stimme so zart; so liebevoll...
"zeit zu gehen!", wiederholte sie. und ich antwortete - wie jedesmal:
"ja, mutter..."
die geisterhafte gestalt meiner mutter in ihrer tierischen form (ein weißer rabe) flatterte hoch in den himmel - ins nichts.
ich wollte ihr folgen.
ich wollte bei ihr sein.
bei meiner mutter.
meiner
wahren mutter...
wie immer stieg ich auf das geländer, richtete einen sinnlosen blick ins schwarze nichts und sprang dann - ein letztes lächeln auf dem gesicht - in die tiefe.
zurück in die tiefe.
in die arme
der verhassten realität.
wo ich schließlich aufwachen würde...
[...]
ein traum von mir (der erste einer möglichen serie).
wollt versuchen ihn in einem bild festzuhalten.
ursprünglich war im unteren bereich des bildes noch ne weltuntergangsszene, die ich allerdings verworfen hab, weil sie stilistisch nich zum rest gepasst hat.
dank robin kleb ich nun an diesen beiden songs hier (möge die GEMA nich mit uns sein):
requiem for a dream
fabelhafte welt der amelié
ebenfalls in der playlist:
somebody that i used to know
mit dem genialen cover (thx@dio ) :
cover
yah, träume~
sie sind wahrlich lieblich.
und so verstörend...
bwn